Am Samstagvormittag, den 4. Mai 2019 trafen sich auf Einladung der SPD in Zeuthen am Radverkehr interessierte Bürger. Ziel war es, sich über die Probleme und Möglichkeiten des Radverkehrs in unserer Region auszutauschen.

Dabei war auch Reinhard Kähler, seit Februar Sprecher der neu gegründeten Regionalgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) für Königs Wusterhausen und Umgebung (alter Kreis KW). Radwege und Radverkehrsanlagen müssen dringend in der gesamten Region verbessert werden. Es zeigt sich immer mehr, dass insbesondere die Verbindungen nach Schönefeld und dem Technologiepark Adlershof dringend für den Radverkehr ausgebaut erden müssen.

Auf der anschließenden Radtour durch Zeuthen gab es regen Gesprächsbedarf. Welche Fehler müssen beim Anlegen von Fahrradwegen vermieden werden? Oder: Wie können die Wald- und Wiesenwege, fern ab der Verkehrsstraßen in ein offizielles Radwegenetz eingebunden werden?

Lobend wurden die Öffnungen der Einbahnstraßen für Radfahrer erwähnt, wie z. B. in der Ebereschenallee. Leider wissen das einige Autofahrer noch nicht, so kam es im Begegnungsfall mit Autos schon zu gefährlichen Situationen.
Die Bergabfahrt in der Miersdorfer Chaussee zum Bahnhof Zeuthen mussten die Teilnehmer auf der vielbefahrenen Landesstraßen fahren, weil der einseitige Geh-Radweg nur bergauf genutzt werden darf.

Das grobe Kopfsteinpflaster in zahlreichen Nebenstraßen macht die Benutzung der Straße für Radfahrer fast unmöglich. Deshalb müssen sich hier Fußgänger und Radfahrer arrangieren. Zum Glück klappt die dafür erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme in Zeuthen meistens recht gut.

Resümierend waren sich alle Teilnehmer einig, dass noch viel für die Sicherheit und den Komfort der Radfahrer getan werden muss. Die vielen noch erforderlichen Maßnahmen kosten aber auch Geld und erfordern fachkundiges Personal für die Planung in den Gemeinden und beim Landkreis. Die SPD- Zeuthen wird deshalb demnächst einen Beschluss in den Gemeinderat einbringen, der ein jährliches Budget von 30,-€ je Einwohner im Haushalt der Gemeinde für den Radverkehr vorsieht.

Das Treffen endete in geselliger Runde und mit dem Ausblick, dass man sich zukünftig regelmäßig auch mit Vertretern der anderen Gemeinden treffen wird, um konkrete Verbesserungen für den Radverkehr voran zu bringen. Danke für den anregenden Vormittag sagten sich abschließend, Beate Tetzlaff, Karl-Heinz Brauer, Martina Mieritz, Reinhard Kähler sowie Beate und Jens Burgschweiger.