Sind Sie „digital save“ unterwegs? – AfB testet innovative digitale Sensibilisierungskonzepte der Hochschule in Wildau

Dieser Frage sind die Mitglieder des Arbeitskreises „Digitale Gesellschaft“ der SPD Brandenburg am 12. Mai mit Frau Professorin Dr. Margit Scholl und ihren Mitarbeitern von der Forschungsgruppe „IT-Sicherheit und digitale Medien in der Bildung“ der Technischen Hochschule Wildau nachgegangen. Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD-LDS Martina Mieritz lud zu diesem informellen Austausch. Gemeinsam gingen sie der Frage nach, wie sich mithilfe analoger und digitaler Methoden das Bewusstsein für Informationssicherheit in der digitalen Welt fördern lässt.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden die Kompetenzen zur Sicherung sensibler Informationen für alle Gesellschaftsgruppen zu Hause und unterwegs immer wichtiger. Dies unterstreichen auch die Ergebnisse einer aktuellen Befragung zu Informationssicherheitsbewusstsein und -kenntnisse der Studierenden der Technischen Hochschule Wildau. Wie auf innovative Weise mit spielerischen analogen und digitalen Lernszenarien Bewusstsein für Informationssicherheit und entsprechende Verhaltensweisen gefördert werden können, zeigten die von Frau Scholl präsentierten Projektbeispiele in der IT-Security-Arena, dem Trainingszentrum für Informationssicherheit. Zudem bietet das Team im Rahmen des Projektes „SecAware4job – Informationssicherheitsbewusstsein für den Berufseinstieg“ eine berufsorientierte Zusatzqualifikation für Studierende an. Die innovative Weiterbildung zur Stärkung des Bewusstseins und der Kompetenzen bezüglich Informations- und insbesondere IT-Sicherheit wird von der Horst Görtz Stiftung unterstützt. „Der Zweiklang aus digitalen und analogen Simulationen ermöglicht einen interaktiven Ansatz, um wirkungsvolle Schutzmaßnahmen verständlich zu vermitteln“, lobte Eric Makswitat, Sprecher des Arbeitskreises.

Der SPD-Arbeitskreis nutzte den fachlichen Austausch mit den Wildauer Wissenschaftlern vor dem Hintergrund, dass in den ab 2017/18 neu geltenden schulischen Rahmenlehrplänen die Medienbildung als Querschnittsthema in allen Unterrichtsfächern dazu gehört. Der Datenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Medienbildung. Auch gibt es bereits durch die Volkshochschule und andere Anbieter immer wieder Kurse zur Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien. „Insgesamt gibt es aber noch kein einheitliches und ausfinanziertes Medienbildungskonzept, was alle Gesellschaftsgruppen von Junior bis Senior umfassend schult und damit einer digitale Spaltung entgegenwirkt“, erklärte Martina Mieritz auch als Kreistagsabgeordnete, der dieses Thema seit Jahren am Herzen liegt.

Wer nun Interesse am Thema, den innovativen Ideen und dem ganz anders ausgestatteten Medienraum der Arbeitsgruppe um Frau Professorin Dr. Margit Scholl gefunden hat, kann am 28. Mai beim Hochschulinformationstag auf dem Campus der TH Wildau auch dort hineinschnuppern. An diesem Tag haben alle Besucher die Möglichkeit, die erprobten Methoden selbst einmal auszuprobieren. Überprüfen Sie Ihr Informationssicherheitsbewusstsein und Ihre Medienkompetenz! Frau Professorin Dr. Margit Scholl freut sich auf Sie!